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© 2008 Isabel
Geschichte Ötisheims

Ötisheim

ÖtisheimLage
Ötisheim liegt im Strombergvorland des östlichen Enzkreises wenige Kilometer westlich von Mühlacker. Die Gemeinde ist Haltepunkt an der Stadtbahnlinie Bretten-Mühlacker.

Geschichte
Ötisheim gilt als Ausbauort der frühen Merowingerzeit. Die erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde datiert vermutlich auf das Jahr 783 als "Autinesheim"; der Ortsname geht wohl auf einen Personennamen zurück. Bereits im 12. Jahrhundert ist Besitz des nahegelegenen Klosters Maulbronn nachgewiesen, das dort einen Pfleghof errichtete. Der Abtei gelang es schließlich ganz Ötisheim in ihre Hand zu bekommen. Das unter kurpfälzischem Schutz stehende Kloster wurde mit seinem Gebiet 1504 dem Herzogtum Württemberg zugesprochen; so wurde auch Ötisheim nach der Reformation vom württembergischen Klosteramt Maulbronn verwaltet, blieb aber Pflege zur Verwaltung der Einkünfte auch aus den umliegenden Dörfern. In unmittelbarer Nähe des befestigten Ortes am in die Enz fließenden Erlenbach ereignete sich 1692 während des Pfälzischen Erbfolgekriegs die sogenannte "Schlacht von Ötisheim", ein Scharmützel, bei dem der württembergische Herzog-Administrator Karl Friedrich von französischen Truppen geschlagen wurde. Nach der Niederlage wurden rund 100 Gebäude in Ötisheim niedergebrannt; das Dorf erlebte den wohl schwärzesten Tag seiner Geschichte. Bald nach dem Krieg, 1699, nahm Württemberg reformierte Glaubensflüchtlinge, Waldenser und Hugenotten, aus Piemont im heutigen französisch-italienischen Grenzgebiet auf. Die Kleinsiedlungen Corres und Schönenberg wurden gegründet. In letzterer ließ sich Henri Arnaud (1643-1721), Pfarrer und Anführer der Waldenser, nieder. Während Corres nie eine eigene Gemarkung hatte, wurde Schönenberg erst 1924 eingemeindet. Der am gleichnamigen Gewässer gelegene Weiler Erlenbach ist hingegen bereits seit 1245 erwähnt. Von 1806 bis 1938 gehörte Ötisheim zum Oberamt Maulbronn und dann bis 1973 zum Landkreis Vaihingen.

In Ötisheim wurden geboren der Forstwissenschaftler Prof. Wilhelm Heinrich Gwinner (1801-1866) sowie der Geologe und Mineraloge Prof. Gottlob Eduard Linck (1858-1947).

Einwohnerzahl: 4.898

Sehenswürdigkeiten
Maulbronner Pfleghof und weitere Fachwerkgebäude in Ötisheim;
Deutsches Waldensermuseum im Henri-Arnaud-Haus in Schönenberg;
Waldenserhäuser in Corres.

Literaturhinweise
hier finden Sie weitere Literaturhinweise


Anschrift

 

Gemeindeverwaltung Ötisheim
Schönenberger Straße 2
75443 Ötisheim
Telefon:
07041-95010

FAX:
07041-950130

E-Mail:

Internet-URL:
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Bürgermeister
Werner Henle, Telefon 07041/950100

Aus der Historie

Ötisheim wird nach älteren Überlieferungen erstmals im Jahre 756 nach Christus urkundlich erwähnt, als das Kloster Weißenburg im Elsass aus „Autinesheim“ Güter bekam. Fast alle Orte in der hiesigen Gegend begannen ihre urkundlich überlieferte Geschichte in den Urkunden dieses Klosters oder aber denen des Klosters Lorsch. Das Schenkungsbuch des Klosters Lorsch nennt im Verlauf von 77 Jahren Ötisheim nicht weniger als zehn mal.

Eine neuere Untersuchung der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg hat das Jahr 756 allerdings zwischenzeitlich in Frage gestellt. Offensichtlich handelte es sich bei dieser Erwähnung um ein „Edesheim“ in der Pfalz. Deshalb dürfte wohl das in der Oberamtsbeschreibung von Maulbronn erwähnte Jahr 783 als Datum der ersten Erwähnung eher zutreffen, was der Gemeinde zwischenzeitlich auch von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg bestätigt wurde.
Richtig ist allerdings, dass im Jahre 835 zwei Stifter namens Gwichat und Wichat, die beide reiche Grundherren waren, dem Kloster Lorsch ein Gut im Ort zukommen ließen. Das Kloster Lorsch wird auch in der Folgezeit mehrmals genannt, es kam innerhalb von kurzer Zeit zu großen Besitzungen in Ötisheim.
Wie verschiedene alte Urkunden belegen, hat der Ortsname bis zu seiner heutigen Form mehrere Wandlungen durchgemacht. Nach „Autinesheim“ erscheint 1236 der Name Autesheim, dem sich 1246 Outenesheim, 1295 Outensheim, 1312 und 1316 Othensheim, 1356 Oetinsheim und 1370 Oettisheim anschlossen, woraus sich wohl auch die heutige Schreibweise Ötisheim ableitete.

Nach der Gründung des Klosters Maulbronn im Jahre 1147 nahm der Ort einen größeren Aufschwung. Das Kloster hatte bald reichen Besitz in Ötisheim und bereits durch einen Schiedsvertrag vom 19.10.1285 wurde ihm das Vogtrecht über Ötisheim, das zuvor bei den Herren von Enzberg lag, zugesprochen. Dieses Schiedsrecht bestand aus den Rittern Albrecht und Konrad von Niefern und Dieter von Lomersheim. Am 25.10.1376 übertrug Kaiser Karl der IV, der in Prag residierte, dem Kloster die Zivil- und Kriminalgerichtsbarkeit über den Ort.

Der Einfluss des Klosters Maulbronn sollte für die weitere Entwicklung von Ötisheim über Jahrhunderte hinweg bestimmend sein. Der reichsunmittelbare Schutz, den das Kloster genoss, kam auch stets den Ötisheimern zugute, was sich natürlich auf das Gemeinwesen nur günstig auswirken konnte. Das Kloster errichtete im Dorf einen Pfleghof, das heißt ein königliches Rentamt oder auch klösterliches Finanzamt genannt, an den die Orte Lomersheim, Dürrmenz, Mühlacker, Enzberg, Kieselbronn, Eckenweiher und Ötisheim selbst ihre Abgaben abzuführen hatten.

Erst durch die Streitigkeiten und die Schirmherrschaft über das Kloster zwischen Württemberg und der Pfalz wurde Ötisheim wieder in größere Mitleidenschaft gezogen. Als im Jahre 1504 dieser Streit endgültig zu Gunsten Württembergs entschieden war, war Ötisheim zuvor von dessen Truppen geplündert und gebrandschatzt worden. Von nun an stand der Ort unter württembergischer Oberhoheit.

Nach der Reformation kam Ötisheim zum Klosteramt Maulbronn, das vom Kirchenrat als Zentralbehörde verwaltet wurde. Mit der Einziehung des Kirchengutes und dessen Überführung ins Staatsgut im Jahre 1806 hörte auch das Klosteramt Maulbronn auf zu bestehen. Ötisheim wurde dem Oberamt Maulbronn zugeschlagen, wo es bis zu dessen Aufgehen im Landkreis Vaihingen im Jahre 1938 verblieb, seit 1973 gehört die Gemeinde zum damals neu gegründeten Enzkreis mit dem Kreissitz in Pforzheim.
Kamen die Herren von Enzberg schon frühzeitig, möglicherweise durch Beerbung der Herren von Ötisheim, zu größerem Besitz im Ort, hatten sie offenbar nicht die finanziellen und wohl auch nicht die politischen Mittel, diesen zu halten. Bereits am 15.12.1369 mussten sie, durch Geldnot gedrängt, ihre letzen Rechte in Ötisheim an das Kloster Maulbronn verkaufen. Damit waren die Bewohner von Ötisheim zu Leibeigenen des Klosters geworden.




Hatte das Kloster damit nun endgültig die Hoheit über das Dorf erlangt, musste es im höchsten Maße daran interessiert sein, seine Rechte in Ötisheim zu wahren, denn noch konnten weitere Fehden mit den Herren von Enzberg nicht ausgeschlossen werden. Frühzeitig machte es sich deshalb daran, Ötisheim zu befestigen und den Ort durch einen Graben mit Palisadenzaun, der später durch eine Mauer ersetzt wurde, wehrhaft zu machen. Nur zwei Tore gewährten damals Einlass in das trutzig um den steilen westlichen Abfall des Wurmbergrückens gelagerte Ötisheim. Das untere Tor ließ die Verbindungsstraße Mühlacker/Maulbronn bei der Erlenbachbrücke zwischen Alter Mühlackerstraße und Brunnenhäusle passieren, während diese einzige Durchgangsstraße den Ort durch das obere Tor beim alten Friedhof, der heutigen Kirchberganlage (mit Gefallenen-Ehrenmal) wieder in Richtung Maulbronn verließ.

Die enge Anlage des Dorfes, der man auch heute noch in den Gassen des alten Ötisheim begegnet, kann nur auf Grund obrigkeitlicher Maßnahmen und Anordnungen erfolgt sein. Es muss als sicher angenommen werden, dass der Ort in diesen Jahren eine grundlegende bauliche Veränderung erfahren hat. So findet man zum Beispiel im alten Ötisheim heute noch keinerlei Freiflächen, die einer landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Nutzung zugänglich waren. Eine Tatsache, die in dem ausschließlich von der Landwirtschaft lebenden Ort ohne Zwang sicherlich nicht denkbar war. Die mündliche Überlieferung, die auch Pfarrer Nicolai in seinem Bericht vom Jahre 1774 auf Grund von Erzählungen hochbetagter Einwohner festhält, nach der der Ort früher viel größer und weiträumiger gewesen und der Erlenbach mitten durch Ötisheim geflossen sei, muss daher wohl als geschichtliche Tatsache betrachtet werden. Dies um so mehr, als das Sicherheitsbedürfnis zum Schutz des klösterlichen Besitzes gegeben war und das Kloster über den notwendigen Einfluss und auch die notwendigen Geldmittel verfügte.



Leider sind aus dieser Zeit, ausgehendes 14. und beginnendes 15. Jahrhundert keinerlei Unterlagen bzw. Urkunden mehr vorhanden. Dies gilt sogar bis zum Jahre 1692, wo die Ötisheimer Akten aus Sicherheitsgründen in das Vaihinger Rathaus verbracht worden waren.
Doch diese ursprünglich gut gemeinte Maßnahme wirkte sich eher verhängnisvoll aus. Denn während das Vaihinger Rathaus und damit auch alle Ötisheimer Urkunden im Zuge der Kriegswirren restlos verbrannten, hatte das Rathaus zu Ötisheim samt Kirche und Pfleghof diese Katastrophe unbeschadet überstanden.



Im besagten Jahr 1692 hatte der französische Marschall de Lorge, ein Neffe des legendären Turenne, mit einer großen Streitmacht den Rhein bei Daxlanden überschritten. Am 14.09.1692 nahm er Pforzheim ein. Der Herzog-Administrator Friedrich Karl von Württemberg hatte den Auftrag, mit einer kleinen berittenen Abteilung den französischen Truppen den weiteren Einritt ins Land zu verwehren, während sich das deutsche Hauptheer bis nach Heilbronn zurückzog. Friedrich Karl traf in Ötisheim ein und errichtete hier sein Standquartier, weil ihm der befestigte Ort mit dem davor liegenden versumpften Erlenbachgrund und der Höhenrücken des Wurmberges als eine strategisch günstige Stelle erschien. Er glaubte damit, eine fast uneinnehmbare Festung innezuhaben.



Doch leider kam es anders. Zum einen waren seine Truppen denen der Franzosen schon zahlenmäßig weit unterlegen und zudem noch unzuverlässig, zum anderen versagte der Nachrichtenapparat total. Während sein Kundschafter, Oberstleutnant Mortani, dem später Verrat vorgeworfen wurde und der auch nicht mehr zur Truppe des Herzogs zurückkehrte, dafür aber 1693 wieder in französischen Diensten auftauchte, ihm am Morgen des 17.09.1692 berichtete, Pforzheim leiste noch Widerstand, obwohl es schon am 14. September gefallen war, formierte der französische Marschall bereits sein Heer im Bühlwald westlich von Kieselbronn. Ein Bauer brachte dem Herzog noch am Vormittag des 17. September dann die Nachricht von der tatsächlichen Lage, die sein weiterer Kundschafter, Oberst Carlin, nach erneutem Erkundungsritt nur noch bestätigen konnte. Mit verhängten Zügeln ritt dieser dem Herzog wieder entgegen, den Anmarsch des Feindes ankündigend. Das Heer des Herzogs war völlig überrascht und beim Anblick der Franzosen, die in sechs Kolonnen den Ötisheim gegenüberliegenden Abhang herab jagten, geriet es in Panik und preschte in wilder Flucht davon. Vergeblich versuchte der Herzog seine Soldaten um sich zu ordnen, er wurde jedoch von seiner Reiterei schmählich im Stich gelassen und die Schlacht war verloren. Mit dem bayerischen General von Solier geriet er in Gefangenschaft. Alles Kriegsgerät, die Kriegskasse sowie die Privatschatulle des Herzogs kamen in die Hände des Feindes. Tags darauf, am 18.09.1692, wurde das von den Franzosen kampflos eingenommene Ötisheim vollständig ausgeplündert und angezündet. Nur Kirche, Rathaus und Pfleghof haben diesen wohl schwärzesten Tag in der Ötisheimer Geschichte einigermaßen unbeschadet überstanden.



Hatte der 30jährige Krieg zunächst unter Tillys Truppen im Jahre 1631 Unglück über Ötisheim gebracht, so musste es in den folgenden Jahren noch größere Greuel und Brandschatzungen der ungezügelten Belagerer über sich ergehen lassen. Schließlich war der Ort weitgehend entvölkert. Der Aderlass der Krieges bei der Bevölkerung war ungeheuer. Von den 30.000 Einwohnern des Klosteramtes Maulbronn waren 1648, am Ende des 30jährigen Krieges, noch 1.500 übrig geblieben. Ötisheim hatte bereits im Jahre 1654 wieder 254 Einwohner und hatte sich bis zum Jahre 1692 wieder einigermaßen erholt, als die Katastrophe des 18. September 1692 über den Ort hereinbrach.
Was der Krieg nicht geschafft hatte, besorgte bei der leidgeprüften Bevölkerung schließlich die Pest. Im Jahre 1697 hatte Ötisheim noch neun Bürger, das Land war verwüstet und an einen baldigen Wiederaufbau war nicht zu denken. Als Folge der französischen Einfälle, die die gesamte hiesige Gegend in arge Mitleidenschaft gezogen hatten (auch Knittlingen und Bretten wurden abgebrannt), wurden in der Zeit von 1695 bis 1697 die Eppinger Linien als Verteidigungsbollwerke errichtet, die bei Ötisheim heute noch auf dem Sauberg und dem Eichelberg gut erhalten sind. Auf dem Sauberg wurde im Zuge dieser Verteidigungsbauten noch eine große Sternenschanze mit stattlichen Ausmaßen in Form eines regelmäßigen fünfeckigen Sternes angelegt.



Da jedoch Ötisheim außerhalb dieser Verteidigungsanlagen lag, konnte es auch von den Eppinger Linien keine Verbesserung seines aussichtslosen Zustandes erhoffen. An einen Neuaufbau konnte daher erst wieder nach dem endgültigen Friedensschluss gedacht werden. Pfarrer Nicolais Bericht erwähnt hier eine Frau, die der Pfarrer noch selbst gekannt hatte und deren Erzählung die auswegslose Lage des Ortes in den Leidensjahren drastisch veranschaulichte. In den Pestjahren ging diese Frau namens Anna Katharine Wanderin täglich von Haus zu Haus um nachzusehen, wo wieder jemand gestorben war. Jeden Tag schleppte sie die Toten dann eigenhändig zum Friedhof, wo sie sie mit Hilfe eines Mannes begrub.

Lage und Markung

Pfarrer Nicolai, der von 1732 bis 1783 in Ötisheim tätig war, beginnt seinen Bericht über Ötisheim aus dem Jahre 1774 mit folgender Einleitung:
„Ötisheim mag von alters und von seinem Ursprung an Eidexheim (ist gleich der Eidechsen Heimat) geheißen haben, denn der Ort liegt an einem südliche Hügel wie ein Amphitheatrum, wo einmal viele Eidechsen sich aufgehalten haben mögen. Die Ort hat die angenehmste Situation, liegt am so genannten Erlenbach, welcher wegen der häufig daran wachsenden Erlen von alters her so genannt wird, davon eine, eine halbe Stunde entlegene, hierher gehörige Mühle, dabei noch neun Familien zu wohnen legitimiert sind, den Namen hat, hat gegen Morgen Vaihingen, gegen Mittag Pforzheim, gegen Abend Bretten und gegen Mitternacht Maulbronn. Ist der äußerste Grenzort gegen den Baden-Durlachischen, wie den Baden-Durlach die hohe Jagd bis an unser Untertor zu exerzieren hat. So beträchtlich der Ort ist, so ist zu bedauern, dass er in manchen Landkarten gar nicht, in manchen aber unter ganz anderen Namen „Ettlinschieß“ gleichwohl aber großgedruckt, gefunden wird.“

Heute würde man wohl sagen, dass Ötisheim in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Städten Mühlacker, Maulbronn und Pforzheim liegt und dass seine Markung weiterhin durch die der Gemeinden bzw. der Ortsteile Ölbronn, Dürrn, Enzberg, Lienzingen und Schmie begrenzt wird. Ötisheim liegt an der Bahn-Hauptstrecke Stuttgart-Mannheim und sah bis vor wenigen Jahren noch alle paar Minuten einen Zug durch seine Markung rasen. Dies hat sich durch den Bau der Neubaustrecke und auch durch Ausdünnungsmaßnahmen der Bahn zwischenzeitlich grundlegend geändert. Seit 1999 ist Ötisheim Haltestation der neu eingerichteten Stadtbahnlinie zwischen Bretten und Mühlacker. Von hier aus kann man jetzt jede Stunde in die benachbarten Mittelzentren gelangen, von dort aus per Umsteige-Anschluss praktisch in alle Welt.
Den überregionalen Straßenverkehr lässt der Ort auf der Autobahn A8 sowie auf den Bundesstraßen 35 und 10 westlich bzw. nördlich und südlich an sich vorbeirollen, wobei die Ötisheimer und auch die hier ansässige Wirtschaft dank gut ausgebauter Verbindungsstraßen dennoch einen schnellen Anschluss an das Fernstraßennetz besitzen. Dies wird sich durch den in Kürze in Betrieb gehenden neuen Autobahnanschluss „Pforzheim-Mitte“ sogar noch verbessern.
Durch die im August 1993 fertiggestellte Teilortsumgehung Ötisheim im Zuge der Landesstraße 1132 muss der überörtliche Verkehr jetzt auch nicht mehr wie früher durch den Ort „hindurchholpern“, sondern wird jetzt elegant um diesen herumgeführt. Dies war gleichzeitig auch der Auslöser von zwischenzeitlich durchgeführten umfangreichen Sanierungsmaßnahmen innerhalb des historischen Ötisheimer Ortskernes, wobei nicht nur die früheren Durchgangsstraßen und heimeligen Seitengassen dorfgerecht ausgebaut wurden, sondern auch viele Privateigentümer ihre Anwesen mit Mitteln aus dem Sanierungstopf des Landes auf Vordermann gebracht haben.

Eine verkehrsmäßige Gunst zwischen Enztal, durch das schon eine alte Römerstraße nach Pforzheim führte, und der alten Kaufmannstraße, die von Stuttgart über Vaihingen und Bretten nach Frankfurt zog, hat die Entwicklung des Ortes schon vor Jahrhunderten nachhaltig und vorteilhaft beeinflusst. Allerdings hat diese Verkehrsgunst in Kriegsjahren auch verheerende Folgen für Ötisheim gehabt.


Klimatisch besitzt der Ort eine bevorzugte Lage, und schon Pfarrer Nicolai berichtet im Jahre 1774: Das Land liegt im Segen, es wächst hier alles, was zum menschlichen Leben nötig ist im Überfluss zum Teil, zum Teil zur Genüge.“ Er fährt fort: “Von Unglück durch Hagelwetter weiß man gottlob nicht viel. Der Ort ist so situiert, dass die meisten Gewitter vorbeiziehen. Ein Berg gegen Nordwesten (Eichelberg) wendet viele ab oder zerteilt sie. Der Enzfluss und der Hagenschieß südwärts ziehet viele an sich, hierdurch gehet uns manche Gefahr vorbei, aber auch in dürren Sommern mancher fruchtbare Regen ab.“
In dieser klimatisch ausgeglichenen Zone konnte sich bis heute eine gute und leistungsfähige Landwirtschaft erhalten, während daneben aus der verkehrsgünstigen Lage auch die örtliche Wirtschaft ihren Nutzen ziehen kann.
Geologisch findet man Ötisheim gänzlich außerhalb der das Enztal weithin bestimmenden Muschelkalk-Formationen. Es gehört vielmehr ganz der Formation des Keupers an und wird im Norden und Nordosten begrenzt durch die Schilfsandsteinhöhlen des Eichelberges und des Sauberges, den letzten Ausläufern des Stromberg-Gebietes. Die Ötisheimer Markung ist zerteilt durch die Furche, die den Erlenbach gegraben hat, zwischen diesem Talgrund und den Schilfsandsteinhöhlen besteht ein Höhenunterschied von ca. 80 Metern. Wie Schmiebach, Metter- und Kirrnbach, die ihren Weg ebenfalls in West-Ost-Richtung durch Keuperformationen suchen müssen, weist auch der Erlenbach ein sehr geringes Gefälle auf, was teilweise zur Vermurung und Versumpfung des Talbodens führte. Entgegenwirkende Kulturmaßnahmen in den letzten Jahrzehnten haben diesen Zustand jedoch weitgehend behoben, wodurch den früher nicht seltenen Hochwassergefahren weitgehend ein Ende gesetzt wurde.
Mit zwischenzeitlich noch 1427 Hektar Markungsfläche und rund 4800 Einwohnern gehört Ötisheim eher zu den kleineren Gemeinwesen des 1973 entstandenen Enzkreises. Auf der anderen Seite zeigt diese doch recht stattliche Markungsgröße auch an, dass Ötisheim ein sehr alter Ort sein muss. Den letzten großen Zuwachs dürfte die Gemarkung bald nach dem Jahre 1100 erfahren haben, als der Ort Thailfingen, zwischen Enzberg, Dürrn und Ötisheim gelegen, unterging.
Die Verluste, die Ötisheim durch die Gründung der Waldensersiedlungen nach dem Jahre 1699 erlitt, wurden durch die Eingliederung von Schönenberg im Jahre 1924 wieder ausgeglichen. 100 Hektar Markungsabgabe an die große Kreisstadt Mühlacker waren im Zuge der Gemeindereform schließlich der Preis für den Erhalt der politischen Selbstständigkeit.
Über 400 Hektar Gemarkungsfläche sind seit Jahrhunderten waldwirtschaftlich genutzt, wovon bis heute die ausgedehnten Laub-Mischwälder vor allem in den nördlichen und westlichen Markungsteilen zeugen.
Von längst vergangenen Tagen erzählen uns auch die Flurnamen wie z.B. Thailfingen (bereits 883/884 erwähnt als Dagelfingen im Urkundenbuch des Klosters Lorsch), Hägenach, Kolbenhausen, Bruch, Herdwiesen, Böser Grund, Schafstrieb, Hofäcker, Wollmannsäcker, Wuhlenäcker, Allmand, Fleckenäcker, Lange und Kurze Dorfäcker. Sie geben uns wichtige Hinweise auf die Siedlungsgeschichte (zum Beispiel Thailfingen) auf früheren Ortsadel (zum Beispiel Hof-
äcker) auf örtliche Besitzverhältnisse (zum Beispiel Wollmannsäcker, Wuhlenwiesen, Allmand) auf Bodenverhältnisse (zum Beispiel Bruch, Böser Grund) sowie auf die dörfliche Wirtschaft schlechthin (zum Beispiel Herdwiesen, Schafstrieb) der Gemeinde Ötisheim.

Gehen Flurnamen nicht auf abgegangene Siedlungen zurück, sind sie vom hart schaffenden Volke geprägt worden und entsprechend seiner nüchternen und praktischen Wirklichkeitseinstellung und Denkweise. Es kommt ihnen daher stets ein großer Aussagewert zu, auf den kaum eine Ortsgeschichte verzichten kann.

Entstehen der dörflichen Siedlung

Schon in grauer Urzeit diente die Ötisheimer Landschaft den Zwecken menschlicher Ansiedlung. Die Vorteile, die das wasserreiche und klimatisch begünstigte Erlenbachtal für eine menschliche Ansiedlung boten, wurden schon vor Jahrtausenden erkannt und es darf wohl angenommen werden, dass die Ötisheimer Markung die verschiedensten Epochen der Siedlungsgeschichte unseres Raumes gesehen hat. Als ältestes Zeugnis menschlichen Aufenthaltes in Ötisheim sind in unserer Zeit Steinwerkzeuge (Beil und Hammer) aus der jüngeren Steinzeit überliefert. Größere und schon teilweise organisierte Siedlungen dürften schon in der älteren Eisenzeit vorhanden gewesen sein. Hierauf deuten aufgefundene Grabhügel hin, die dieser Zeit zugerechnet werden. Am 23.07.1906 wurde ein solcher Grabhügel bei Corres untersucht. Die Untersuchung förderte jedoch nur die Unterschenkelknochen und zwei Zähne des Bestatteten zu Tage. An Beigaben enthielt er verschiedene Bronzereste, Schmuckbeigaben darstellend, und insbesondere zerscherbte Tongefäße, darunter eine polierte Urne.
Als zur Zeit des Augustus die Römer in unsere Gegend kamen, nahmen sie auch diesen alten Siedlungsboden in Besitz, wovon verschiedene Bodenfunde und die Römerstraße von Ötisheim nach Pforzheim über Kieselbronn, genannt die Hohe Straße, Zeugnis ablegen. Die römischen Legionäre dürften jedoch in Ötisheim bereits eine keltische Siedlung vorgefunden haben, die nach dem Zerfall des römischen Imperiums im Zuge der nachfolgenden alemannischen Landnahme den Alemannen überlassen werden musste.
Der württembergische Geschichtsschreiber Karl Weller spricht Ötisheim jedoch als ein alemannisches Urdorf an. Vom hohen Alter der Siedlung zeugt schon die große Markungsfläche. Alle alemannischen Urdörfer hatten aber einem Sippennamen, der bei Ötisheim verloren gegangen sein könnte oder auch einem Personennamen Platz gemacht hat. Ein im Dorf und in den Nachbarorten überragend erscheinender Mann namens Autines könnte den früheren Sippennamen verdrängt haben. „-heim“-Orte mit einem Sippen- oder Personennamen zählen allgemein zu den ältesten Orten. Hat ein solcher, wie Ötisheim, eine große Markung und liegt er zudem noch zwischen lauter großen Markungen von „-ingen“-Orten (Lienzingen, Thailfingen, Dürrmenz, dessen einstige Sippenbezeichnung durch den älteren keltischen Namen verdrängt wurde), ist der Ort sicher ein Urdorf. Als solches ragt Ötisheim demnach mindestens in die Zeit zwischen 261 und 496 nach Christus zurück.
Reihengräber bei dem zu Ötisheim gehörenden Weiler Erlenbach gehen auf die Jahre 500 bis 700 nach Christus zurück und sind Zeugen der ersten großen Ausbauzeit unseres Landes, die unter der Oberherrschaft der Franken ab dem 6. Jahrhundert erfolgte. Erlenbach, das sich bereits als Flurname findet, ist also auch als Siedlung mindestens um das Jahr 700 n. Chr. zu datieren. Die Franken, die schon frühzeitig die Christianisierung unserer Gegend durchführten, teilten das Land in Gaue ein, wo Ötisheim dem Enzgau zugeteilt wurde. Der Ort gehörte vermutlich zunächst zum Reichsgut und war danach Bestandteil der nahezu 20 Dörfer umfassenden edelfreien Herrschaft Enzberg, die wohl ursprünglich salisches, später calvisches Lehen war.


 

 
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